Otto Group kann Amazon in Deutschland nicht gefährden
Der Wandel der Hamburger Otto Group zum Technologiekonzern schreitet voran. Im abgelaufenen Gj. 2017/18 (per 28.2.) hat der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern nach eigenen Angaben seine Wachstumsziele übertroffen. Der Gesamtumsatz stieg um 6,7% auf 13,7 Mrd. Euro. Gleichzeitig hat die Unternehmensgruppe die Profitabilität auf allen Ergebnisebenen weiter erhöht. Das EBIT verbesserte sich um knapp 11% auf 405 Mio. Euro. Angesichts hoher Investitionen in Technologie, Logistik und neuer Handelskonzepte ist diese Entwicklung bemerkenswert. Außerdem wurden im vergangenen Jahr weltweit rd. 2 000 neue Mitarbeiter (etwa 700 in Deutschland) eingestellt. Die Otto Group kommt damit auf 51 800 Beschäftigte.
Größtes und wichtigstes Segment neben den Bereichen Finanzdienstleistungen (EOS Gruppe) und dem Paketzusteller Hermes ist und bleibt der Multichannel-Einzelhandel (77% Anteil am Gesamtumsatz), der im Berichtszeitraum eine Umsatzsteigerung von rd. 7,4% auf 10,5 Mrd. Euro verbuchte. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Harmonisierung der Geschäftsjahre einiger Konzerngesellschaften lag das Wachstum immer noch bei 5,3%. Bereits 75% aller Einzelhandelsumsätze der Hamburger werden online erzielt (Stationär: rd. 12%, Kataloggeschäft: rd. 13%). In Deutschland wuchs der Umsatz des traditionsreichen Familienunternehmens im Onlinehandel um über 10% auf mehr als 5,4 Mrd. Euro.
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