Grenke – Aufbruchstimmung macht sich breit
Neues Messsystem für mehr transparenz _ Sebastian Hirsch hat die letzten drei Jahre einen ordentlichen Ritt hinter sich, doch ebenso einen glanzvollen Aufstieg in der obersten Etage des Grenke-Konzerns: vom zunächst unscheinbaren CFO zum offiziellen Finanzvorstand mit entsprechenden Befugnissen über den Schritt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender hin zur jetzigen CEO-Stelle, nachdem der langjährige BayernLB-Banker Michael Bücker Ende November 2022 krankheitsbedingt seinen Hut nahm. Nebenbei promovierte Hirsch zudem noch.
Bei seiner ersten Bilanz-PK als Konzernlenker stellte er das neue Bewertungsschema vor, an dem sich das Unternehmen künftig messen lässt. Das „Grenke Performance System“ (GPS), das inhaltlich einem klassischen Navi in nichts nachstehen soll, setzt sich aus drei KPIs zusammen: der „Deckungsbeitrag 2“ (DB2)-Marge, der Cost-Income-Ratio (CIR) und dem RoE (s. PLATOW Börse). Damit will Hirsch für den Kapitalmarkt verständlicher werden. Aus der Shortseller-Attacke vor zweieinhalb Jahren hat er augenscheinlich gelernt. In der momentanen Doppelrolle als Finanzvorstand bleibe er nur übergangsweise, bis sein Nachfolger Martin Paal (Ex-DZ Bank), derzeit „Vice President Controlling“, vollständig eingearbeitet ist.
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