Honorarberatung schöpft wieder etwas Hoffnung

Der Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) kann nach PLATOW-Recherchen für das abgelaufene Jahr wieder einen deutlicheren Anstieg seiner Mitgliederzahlen verzeichnen. 2016 stieg die Anzahl um ca. 200 Berater auf knapp 1 800. Vor zehn Jahren waren es gerade mal 800. In den vergangenen Jahren lag der jährliche Zuwachs in etwa bei 30 bis 40 Mitgliedern. Die zuletzt stark kritisierte Branche sieht nun wieder Licht am Ende des Tunnels.

Als wesentlichen Grund für den Mitgliederzuwachs sieht VDH-Geschäftsführer Dieter Rauch die immer niedrigeren Provisionsmargen in der herkömmlichen Beratung, die nach Rauchs Meinung „auf Verkauf“ getrimmt sei. Als „betriebswirtschaftlichen Nonsens“ beschreibt der Verbandschef im Gespräch mit PLATOW das Geschäftsmodell der reinen Provisionsberatung. Dieser Beratertyp wisse am Ende des Monats überhaupt nicht, was ihm seine Arbeit finanziell bringt. Die Statistiken des DIHK und der BaFin, wonach die Anzahl der Honorarberater absolut betrachtet auch 2016 nicht vom Fleck gekommen ist, bereitet Rauch keine Sorgen. Dort seien lediglich die Honorar-Finanzanlagenberater nach § 34(h) der Gewerbeordnung erfasst.

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