LBBW-Chef Neske soll VÖB-Vize werden
Am vergangenen Mittwoch traf sich der VÖB-Vorstand in der Frankfurter DekaBank, um die Weichen für die Neuordnung der Verbandsspitze zu stellen. Nach der gescheiterten Verlängerung seines Vertrags als BayernLB-Chef musste Johannes-Jörg Riegler auch sein Amt als VÖB-Präsident abgeben.
Seither wird der blaue Verband kommissarisch von Vize-Präsident Otto Beierl geführt, der im Hauptberuf der bayerischen Förderbank LfA vorsteht. Der Wunschkandidat für die Riegler-Nachfolge, LBBW-Chef Rainer Neske, hatte mit Hinweis auf die vielen öffentlichen Termine, die mit dem Verbandsposten verbunden sind, schon frühzeitig abgewinkt und den Förderbanker Eckhard Forst (NRW.Bank) als neuen VÖB-Präsidenten vorgeschlagen. Neske hat sich jedoch bereit erklärt, als Vertreter der Landesbanken für das Amt des VÖB-Vizes zu kandidieren. Es deutet allerdings einiges darauf hin, dass der VÖB die ursprünglich in den nächsten Wochen geplante Kür der neuen Verbandsspitze bis zur regulären Mitgliederversammlung im November verschieben könnte. Dann muss ohnehin der komplette VÖB-Vorstand neu gewählt werden. Bis dahin könnte der Verband weiterhin von Beierl geführt werden. Auch ist die Personalie Forst keineswegs unumstritten. Steht dem VÖB doch traditionell ein Landesbank-Chef vor. Zudem war Forst vor seinem Wechsel zur NRW.Bank im Nord/LB-Vorstand für die Schiffsfinanzierung zuständig, die das Institut in eine schwere Krise stürzte.
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