Linde umgarnt die Fusions-Kritiker

Die Themen reichten von gefährdeter deutscher Mitbestimmung über angebliche Steuervermeidungsstrategien wegen des diskutierten künftigen Firmensitzes in Dublin bis zum emotionalen, mit Blick auf den Anteil deutscher Aktionäre (8%) aber unpassenden Vorwurf, dass die kleine Praxair einen deutschen Traditionskonzern schluckt, statt mit ihm auf Augenhöhe zu fusionieren. Es lohnt aber ein genauerer Blick. Linde ist zwar durch die wenig professionell gemanagte Führungskrise im vergangenen Jahr kommunikativ in die Defensive geraten, es entsteht hier aber die Chance, einen uneinholbaren Weltmarktführer zu schaffen.