EZB – Noch kein Ausstiegssignal von Mario Draghi

EZB-Präsident Mario Draghi bleibt seinem ultra-lockeren geldpolitischen Kurs vorerst treu. Seit die Inflationsrate auch in der gesamten Euro-Zone die Marke von 2% erklommen hat, die von der EZB als Zielwert angestrebt wird, steht Draghi vor allem in Deutschland unter verschärftem Rechtfertigungsdruck.

Doch davon gibt sich der EZB-Chef kaum beeindruckt. Denn Draghi hatte den verstärkten Preisauftrieb schon früh kommen sehen und seine Argumentation entsprechend angepasst. Die Teuerung sei nicht nachhaltig, so Draghi, da sie vor allem vom steigenden Ölpreis und höheren Lebensmittelpreisen getrieben wird. Allerdings hatte der EZB-Präsident seinerzeit kein Problem damit, sein umstrittenes Anleihekaufprogramm vor allem mit durch den Ölpreisverfall auf Rekordtief gesunkenen Inflationsraten zu rechtfertigen.

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