Finanzpolitik

Bankensteuer in Italien – Was macht Deutschland?

Viel braucht es nicht, um Europas Banken zittern und deren Aktienkurse einbrechen zu lassen. Steigende Zinsen, eine mehr oder weniger populistische Regierung, ob links (Spanien) oder rechts (Italien), und das alte Feindbild der gierigen Banken und fertig ist die Gewinnabschöpfungssteuer.

Die von Giorgia Meloni und ihrem Vize Matteo Salvini überraschend für 2023 beschlossene 40%ige Abgabe auf Zinsgewinne bei Banken soll über 2 Mrd. Euro in die leeren Kassen der Regierung spülen und ließ die Kurse von Intesa Sanpaolo, Unicredit und anderen italienischen Geldhäusern um 5 bis 8% einbrechen. Italien leidet unter einer Konjunkturflaute und dem deutlich teurer gewordenen Schuldendienst und wettert seit Monaten gegen die Zinspolitik der EZB.In Spanien gibt es bereits eine mit 4,8% vergleichsweise bescheidene Gewinnabschöpfungssteuer auf die Zins- und Provisionsergebnisse der Jahre 2022 und 2023.

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