Keine besinnliche Weihnacht für Innenstadthändler
UmsatzMinus erwartet _ Dass Finanzminister Olaf Scholz die für den November-Lockdown genehmigten Umsatzausfall-entschädigungen (bis zu 75% des Vj.-Erlöses) nicht auf den Einzelhandel ausweitet, sorgt für Ärger bei den stationären Händlern. Auf der Weihnachts-PK des HDE machte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth seiner Enttäuschung Luft.
Auch wenn die Läden im „Lockdown light“ von Schließungen verschont bleiben, vermiest die in den Innenstädten bereits spürbar nachlassende Kundenfrequenz der Branche das wichtige Schlussgeschäft, so der Handelsverband. Eine besinnliche Weihnachtszeit, die beim Handel gewöhnlich im November beginnt, ist damit nicht in Sicht. Zwar sollen die Umsätze in der Geschenkesaison um 1,2% auf 103,9 Mrd. Euro wachsen, womit das zuvor fürs Gesamtjahr prognostizierte Umsatzplus von 1,5% auf 551,8 Mrd. Euro weiter Bestand hat. Das Wachstum im Weihnachtsgeschäft wird jedoch komplett vom eCommerce getrieben, der in dieser Zeit um 19% zulegen soll. Den stationären Händlern beschert Corona hingegen ein unschönes Umsatzminus von 1%, das noch deutlicher ausfallen dürfte, sollte der Teil-Lockdown auf Dezember ausgeweitet werden, mahnen die HDE-Experten.
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