Interhyp verzeichnet höhere Kreditnachfrage
Gute Zeiten für Bauherren und Käufer. Schon seit 2016 bewegen sich die Finanzierungszinsen im Vergleich zu den Jahren davor auf niedrigem Niveau. Seit einigen Wochen sind die Baugeldkonditionen sogar wieder auf ihre Allzeittiefs von Ende 2016 gefallen. So sind etwa zehnjährige Darlehen, je nach Kreditausstattung, für unter einem Prozent zu haben. 2013 kosteten diese noch knapp drei Prozent und 2011 gar über vier Prozent.
Mit der aktuellen Zinsentwicklung haben wohl nur die wenigsten Experten gerechnet, wie wir u. a. auch aus unserer eigenen Berichterstattung aus den vergangenen Jahren entnehmen können. Darin gingen Analysten davon aus, dass die Zeiten des Allzeittiefs beim Bauzins vorbei seien. Sie haben sich geirrt. Zu Jahresbeginn haben Brexit, EZB und Italien die Richtung beim Zins maßgeblich beeinflusst (s. PLATOW v. 14.1.). In Verbindung mit der sich abkühlenden Konjunktur und der erneuten Talfahrt der Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen, die im März und April zum Teil ins Minus gerutscht sind, liegen die Baugeldkonditionen wieder auf historischen Tiefständen.
Und daran wird sich so schnell nichts ändern. „Eine nachhaltige Trendwende sehen wir in weitere Ferne gerückt“, prognostiziert Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft beim Münchener Finanzierungsvermittler Interhyp. Auf Jahressicht geht Mohr von gleichbleibenden bis allenfalls leicht steigenden Zinsen aus.
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