Bauzinsen – Goldenem Herbst folgt stürmischer Winter
Sah es im Oktober für Immobilienkäufer noch nach einem goldenen Herbst aus, scheint sich das Blatt nun zu wenden. Aus Sicht der Kreditnehmer wird es langsam ungemütlich auf dem Baufinanzierungsmarkt. Zwar besteht nach Meinung von Experten derzeit keine Gefahr für einen eklatanten Zinssprung, doch seit einigen Wochen steigen die Bauzinsen wieder. Ein Hypothekendarlehen (10 Jahre Zinsbindung) kostet heute im Schnitt 0,33-Prozentpunkte mehr als noch im Oktober. Ihren Ursprung hat diese Entwicklung bei der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen. Diese haben seit Herbst 2016 von minus 0,15 Prozent auf derzeit rd. 0,25 Prozent gedreht.
Viele Bausparkassen wie jüngst die Landesbausparkasse Bayern, aber auch Banken und Kreditvermittler raten mittlerweile dazu, die Zinsen über so genannte Forward-Darlehen festschreiben zu lassen. Neben dem aus Lübeck stammenden Finanzdienstleister Dr. Klein sind auch bei Interhyp, Deutschlands Marktführer bei der Vermittlung von privaten Immobilienfinanzierungen, die Abschlüsse bei Forward-Darlehen zuletzt wieder gestiegen. Auch das am Donnerstag von Interhyp veröffentlichte Bauzins-Trendbarometer signalisiert: kurzfristig günstig, langfristig aufwärts.
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