Raiffeisen International – Hängepartie um Russland-Geschäft
Sprudelnde Gewinne _ Noch immer ist völlig offen, wann und wie die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) den Ausstieg aus ihrem lukrativen Russland-Geschäft bewerkstelligen will.
Das Institut steht unter Druck der EZB-Bankenaufsicht, die auf eine Trennung von den Russland-Aktivitäten der Österreicher drängt. Zudem ist die Raiffeisen Bank ins Visier der US-Sanktionsbehörde OFAC geraten. Zwei Ausstiegsoptionen liegen auf dem Tisch: Abspaltung (Spin-off) oder Verkauf. Doch beide Alternativen gelten als kaum umsetzbar. Als zehntgrößte Bank in Russland steht die RBI als eine von nur zwei ausländischen Banken, die andere ist der italienische Unicredit, auf der Liste der 13 systemrelevanten Banken der russischen Zentralbank und unterliegt damit besonderen Restriktionen. So muss ein Verkauf der Russland-Tochter von Kreml-Chef Wladimir Putin genehmigt werden. Einem Spin-off müssten auch die Aktionäre zustimmen.
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