Deutsche Börse – Insidervorwürfe schwächen Kengeter zur Unzeit

Wie etwa BASF macht auch die Deutsche Börse ein Eigen-Investment ihrer Top-Manager in Aktien zur Bedingung, um an der aktienbasierten langfristigen variablen Vergütung in gleicher Höhe teilzunehmen.

Am 14. Dezember 2015 kaufte Carsten Kengeter 60 000 Anteile des von ihm geführten Unternehmens und schöpfte mit 4,5 Mio. Euro den Maximalbetrag des vom Aufsichtsrat unter Führung von Joachim Faber abgesegneten Incentive-Programms aus, das sich damit auf 9 Mio. Euro verdoppelt. Er hätte sich auch für eine niedrigere Staffel entscheiden können, ging aber aufs Ganze, um maximal von steigenden Kursen zu profitieren. Nur wenige Wochen später verkündete Kengeter am 25.1.2016 beim traditionellen Neujahrsempfang der Deutsche Börse, er habe Großes vor und werde sein Unternehmen an der Weltspitze fest etablieren. Im Februar gaben Deutsche Börse und die Londoner LSE dann offiziell bekannt, dass sie Fusionsgespräche aufgenommen hätten, was den Börsenkurs vorübergehend stark beflügelte.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

03. Februar 2017

Maschinenbau – Trumpf gegen Trump

Das hat noch keiner seiner Vorgänger geschafft: Kaum zwei Wochen im Amt, gelingt es Donald Trump, mit seinen Drohungen an die globalisierte Weltwirtschaft, deutsche Leitindustrien in... mehr

03. Februar 2017

SKW Metallurgie sucht neue Aktionäre

Kurz vor dem Börsengang der ehemaligen SKW Trostberg unter dem Namen Alzchem am 8.2. macht auch die vor 10 Jahren von SKW Trostberg abgespaltene SKW Metallurgie wieder Schlagzeilen. mehr