Kampf ums Verbrenner-Verbot
Autobranche sucht schulterschluss mit IG metall _ Bei Autoherstellern, mehr noch aber bei Zulieferern vor allem in der zweiten und dritten Reihe geht die Angst um. In Brüssel und auch bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin geht es aktuell u. a. um das Zulassungsverbot für Verbrenner-Autos. Dass es eines Tages kommt, scheint sicher. Die Frage ist wann.
Die Grünen streben 2030 als Termin an, die SPD evt. 2035. Technologieoffen zeigt sich nur die FDP. Im Hintergrund wird jetzt dem Vernehmen nach sehr deutlich von Seiten der Industrie vor den Folgen gewarnt, nicht nur in Richtung Politik, sondern auch gegenüber Gewerkschaften. Teile der Industrie würden Deutschland verlassen, gerade auch hochwertige Jobs etwa in der Entwicklung. Nach der Atomkraft gebe Deutschland so einen weiteren technischen Vorsprung leichtfertig preis. Die IG Metall nimmt diese Drohungen durchaus ernst. Gerade kleine Zulieferer bräuchten Unterstützung, heißt es. Immer neue Ausstiegsdaten machten keinen Sinn, wenn nicht einmal die Voraussetzungen für den Umstieg auf E-Mobilität geschaffen seien. Die Industrie hofft darauf, dass die Politik den Gewerkschaften mehr Gehör schenkt.
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