Hessens Sparkassen rüsten sich auch für wieder steigende Zinsen
Hessens Sparkassen rüsten sich auch für wieder steigende Zinsen
Wenn es darum geht, die Zinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi zu geißeln, sind in der vordersten Reihe mit der größten Inbrunst meist die Vertreter der Sparkassen-Organisation zu finden. Rütteln die extrem niedrigen Zinsen doch an den Grundfesten des Geschäftsmodells der Sparkassen, die Kundeneinlagen zu Krediten „veredeln“, wie es Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke ausdrückt.
Mit eiserner Kostendisziplin und einer Ausweitung des Kreditgeschäfts stemmen sich Hessens Sparkassen denn auch gegen die Niedrigzinsen. Dennoch sank 2016 der Zinsüberschuss der 50 Sparkassen in Hessen und Thüringen um 4,2% auf gut 2,3 Mrd. Euro. Auch der um 2% auf 709 Mio. Euro verbesserte Provisionsüberschuss konnte den Rückgang des Betriebsergebnisses vor Bewertung um 4,8% auf knapp 1,1 Mrd. Euro nicht verhindern. Daran wird sich nach Grandkes Einschätzung auch 2017 nur wenig ändern.
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