Comdirect – Füllt die Kriegskassen und kappt Dividende
Comdirect-Chef Arno Walter fiel es nicht schwer, freudige Worte zur vorläufigen Jahresbilanz zu finden. Niedrigen Zinsen, umfangreicher Regulatorik und dem Vormarsch der Fintechs konnte die Commerzbank-Tochter trotzen. Unterm Strich kletterte der Gewinn um satte 42% auf rd. 93 Mio. Euro. Sichtlich zufrieden ist Walter nicht nur mit den Zahlen.
Das neue Design mit frischem „Look and Feel“, wie es der Manager nennt, kommt bei den Leuten gut an. So fanden 2016 rd. 127 000 Neukunden den Weg zur gelben Onlinebank (3,1 Mio. gesamt). Damit steigt das betreute Kundenvermögen auf 75,7 Mrd. Euro, ein neuer Rekordwert. Besonders für die jungen, die Anleger von Morgen, will Walter sein Haus attraktiv machen. So kreisen seine Wachstumspläne fast ausschließlich um smarte, digitale, Lösungen. Von einem online Depotmanager bis hin zum neuen digitalen Asset-Management, es soll das Allround-Paket für jeden Anlegergeschmack angeboten werden. Die Strategie leuchtet ein. Direkt vom Girokonto, hier tummeln sich mit Abstand die meisten Neukunden, will die Comdirect als „Investing-Opener“ all das anbieten, was der Einstieg in eine langfristige Geldanlage braucht.
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