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Erfolgreich Vermögen aufbauen: Wie viele Börsenplätze brauchen Privatanleger?

Wer effizient Vermögen aufbauen will, sollte auf geringe Kosten achten. Was die Anzahl der Handelsplätze damit zu tun hat und wie viel Anleger mit der Order an der günstigsten Börse sparen können, erklärt Michael B. Bußhaus, CEO von justTRADE.

von Michael B. Bußhaus,
Bulle und Bär
Bulle und Bär © AdobeStock

Kein Anleger muss heute mehr hohe Kosten für die private Geldanlage in Kauf nehmen. Das ist gut so, denn allgemein sinkende Preise und Gebühren im Wertpapierhandel sind ein wesentlicher Baustein für höhere Anlageerfolge. Neobroker sind daher für alle, die Vermögen clever anlegen und verwalten wollen, ein Segen. Privatanleger haben das längst verstanden, wie eine Analyse des Beratungsunternehmens Oliver Wyman aus dem Jahr 2024 zeigt: Demnach hatten Neobroker schon 2023 einen Marktanteil von gut 44 Prozent, gemessen an der Anzahl der Transaktionen im deutschen Brokermarkt. Die Analyse der Strategieberater prognostiziert, dass der Marktanteil der neuen Anbieter bis zum Jahr 2028 auf bis zu 60 Prozent steigen könnte.

Zu den renditezehrenden Kosten, die die Neobroker ins Visier genommen haben, gehören insbesondere die Ordergebühren. Sie entstehen direkt beim Depotanbieter und können die Rendite ganz schön schmälern. Anleger bilden deshalb über die Jahre deutlich mehr Kapital, wenn sie ihr Depot bei einem Anbieter mit geringen Ordergebühren halten.

Das Szenario: Ein Privatanleger investiert monatlich 500 Euro in Aktien und ETFs. Der Anleger ordert monatlich zwei Mal zu je 250 Euro. Er tut das über 10 Jahre und erzielt damit eine durchschnittliche Rendite von sechs Prozent jährlich. Es fallen keine Ausgabeaufschläge oder laufenden Kosten an.

Der Vergleich: Die Ordergebühr bei einem Neobroker liegt bei einem Euro für alle Käufe von Aktien und Einzelkäufe von ETFs. Die Ordergebühren bei einer deutschen Direktbank liegen bei 4,90 Euro je Kauf von Aktie oder Einzelkauf eines ETF. Dazu kommen Gebühren in Höhe von 0,25 Prozent des Anlagebetrags, die jedoch bei rund 50 bis 70 Euro gedeckelt sind. Verbraucher-Ratgeber beurteilen das Preis-Leistungs-Verhältnis sowohl beim Neobroker als auch bei der Direktbank insgesamt als gut.

Die goldene Mitte – so sparen Anleger weitere Kosten

Wer sich also für kostengünstige Ordergebühren entscheidet, macht schon vieles richtig. Ein Thema bleibt dabei jedoch außen vor, obwohl sich der Ertrag damit noch einmal signifikant steigern lässt: Es geht um die Wahl des richtigen Börsenhandelsplatzes und die dazu passende Auswahl an Ordertypen. Und dabei kommt es auf die Details an. Grundsätzlich können Anleger bei traditionellen Banken und klassischen Brokern oft aus einer breiten Palette von Handelsplätzen auswählen und denjenigen nutzen, der gerade für ein spezielles Produkt den besten Preis bietet. Der Nachteil: Die große Auswahl verkompliziert den Ordervorgang für Anleger. Mehr Auswahl bedeutet ab einem gewissen Punkt vor allem mehr Aufwand aufseiten der Anleger: Wer alle Angebote vergleichen und die beste Entscheidung treffen will, braucht Zeit, Geduld und gutes Timing. Die Bank kostet das Bereitstellen der Infrastruktur mit jedem zusätzlichen Handelsplatz mehr Geld. Das schlägt sich wiederum in höheren Gebühren nieder.

Die Kunst besteht für Depotanbieter also darin, die goldene Mitte zu finden: Genau die Auswahl an Börsenplätzen anzubieten, die den Anlegern den Mehrwert bringt, aus den Angeboten mehrerer Handelsplätze das Beste zu wählen und auf alles zu verzichten, was bloß die Kosten wieder in die Höhe treibt. Ein Serviceangebot, das bei der Auswahl hilft, gehört dazu.

Hohe Ersparnis durch Quote-Request-Order

Bei justTRADE setzen wir deshalb auf drei börsliche Handelsplätze: LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange. Wir verbinden diese Auswahl mit der Möglichkeit der Quote-Request-Order. Das funktioniert so: Kunden erhalten von jeder der drei Börsen ein Angebot, also einen Kurs, zu dem der jeweilige Handelsplatz bereit ist, die angefragte Kauf- oder Verkaufsorder auszuführen. Die Börsen treten also in einen Wettbewerb um den Trade. Schließlich wird an unterschiedlichen Handelsplätzen dasselbe Wertpapier – ob Einzelaktie oder ETF – oft zu abweichenden Kursen gehandelt. Mithilfe der Quote-Request-Order können Anleger dann aus den Angeboten der drei Börsen mit einem Klick den für sie besten Kurs nutzen – und so bares Geld sparen.

Es ist erstaunlich, wie groß die Ersparnis für den Kunden am Ende ist: Wer sich im Rahmen der Quote-Request-Order für den besten der drei Kurse entscheidet, spart im Schnitt um die vier Euro je Transaktion. Je häufiger ein Kunde handelt und je höher sein gesamtes Ordervolumen ist, desto größer die Ersparnis, zeigen unsere Daten. So spart ein aktiver Anleger mit 15 Trades pro Monat und mehr als 10.000 Euro Ordervolumen monatlich 171,30 Euro. Wer bei Anlagevolumina zwischen 1.000 und 5.000 Euro die Quote-Request-Order nutzt, kann monatlich im Schnitt mehr als 45 Euro sparen.

Prozentual mag das nur einen geringen einstelligen Anteil der Anlagesumme ausmachen. Aber es ist mehr, als so manches Tagesgeldkonto aktuell an Verzinsung hergibt. Und auf einen Anlagehorizont von zehn Jahren gerechnet, kommen mit den ersparten Ordergebühren beträchtliche Summen zusammen. Um es den Anlegern noch einfacher zu machen, den besten Kurs zu finden, haben wir das sogenannte „PriceTag“ integriert. Es markiert für den angefragten Trade den aktuell besten Kurs unter den drei Börsen.

Wer also effizient Vermögen aufbauen will, braucht nicht unzählige Börsenplätze, sondern die richtige Auswahl und niedrige Ordergebühren, um von den besten Kursen zu profitieren und Kosten zu minimieren.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Angebot für aktive Trader. Der Handel von Wertpapieren und Kryptowerten ist bereit ab 0,- € Orderprovision (zzgl. Handelsplatzspread) möglich. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 1,2 Mio. Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte. Für den börslichen Handel steht über den Broker die Auswahl an drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) und außerbörslich über sechs Handelspartner (J.P. Morgan, Morgan Stanley, UBS, Vontobel, DZ Bank und Société Générale) zur Verfügung. Mehr als 1.800 ETFs, ETCs und ETPs von 13 Anbietern (J.P. Morgan, 21Shares, Amundi, CoinShares, DWS, Franklin Templeton, iShares, GlobalX, Vanguard, VanEck, Valour, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Zudem sind bei justTRADE insgesamt über 260 Wertpapiere sparplanfähig.

Erfahren Sie mehr über justTRADE unter www.justtrade.com

 

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