- Konkrete Aktienempfehlungen
- Top-Musterdepot nachbauen
- Meldung von Umschichtungen
- Redaktionssprechstunde
Aktienbewertung – Von Profis lernen
Gewinne ergeben sich beim Aktienhandel aus der Differenz von Kaufkurs und Verkaufskurs des Wertpapiers. Anleger versuchen daher eine Aktie günstig einzukaufen und später zu einem höheren Preis zu verkaufen, um die Rendite zu maximieren. Wie erkennen Anleger den richtigen Zeitpunkt zum Aktienkauf? Und wann lohnt sich der Verkauf, um einen Gewinn zu erzielen?
Grundsätzlich lässt sich Gewinn mit Aktien erzielen, wenn die Bewertung des Marktes, also der aktuelle Preis der Aktie, von dem fundamentalen Wert des Wertpapiers abweicht. Dieser Mechanismus beruht auf der Grundannahme, dass neben dem Aktienkurs ein durch Analyse feststellbarer Wert des Unternehmens existiert (so genannter „innerer Wert“), an den sich der Kurs der Aktie früher oder später anpasst. Liegt der Kurs unterhalb des „inneren Werts“ eines Unternehmens, sollten die Aktien folglich gekauft werden. Aber die Aktienbewertung? Welche Techniken können sich Privatanleger von Profis auf dem Kapitalmarkt abschauen und daraus beim Aktien kaufen lernen, um mehr Rendite zu erzielen? Wann ist investieren sinvoll? Welche Kennzahlen werden zur Bewertung herangezogen? Und wie können diese Kennzahlen berechnet werden?
Aktienbewertung mit verschiedenen Analyse-Tools
Gemäß gängiger Praxis unterscheidet die Finanzmarkttheorie zwischen der fundamentalen und der technischen Analyse. Die fundamentale Analyse beschäftigt sich, wie der Name schon verrät, mit den zugrundeliegenden fundamentalen Daten des Unternehmens. Sie greift dabei auf makroökonomische und unternehmensspezifische Daten des Unternehmens, wie zum Beispiel die Gewinn- und Verlustrechnung oder die Bilanz, bei der Bewertung einer Aktie zurück. Am Anfang einer jeden professionellen Analyse steht das gründliche Durchleuchten des Geschäftsmodells eines Unternehmens. Wie verdient das Unternehmen sein Geld? Erwirtschaftet das Unternehmen Gewinn? Was sind wichtige Absatzmärkte vom Unternehmen? Hat das Geschäftsmodell des Unternehmens Zukunft? All dies sind grundlegende Fragen, die es zum Anfang der fundamentalen Analyse zu stellen gilt.
Darüber hinaus spielen Kennzahlen eine gewichtige Rolle. Zur Berechnung dieser Kennzahlen werden einige Daten aus den Quartals- und Jahresberichten oder der Bilanz eines Unternehmens benötigt. Im Folgenden sollen zwei wichtige Kennzahlen zur Aktienbewertung vorgestellt werden:
Das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis (kurz: KGV) gehört zu den Standard Kennzahlen bei der Bewertung. Das KGV lässt sich denkbar einfach berechnen: Der aktuelle Kurs der Aktie wird durch den Gewinn je Aktie dividiert. Das KGV gibt also an, mit dem Wie vielfachen des auf sie entfallenen Gewinns eine Aktie aktuell bewertet wird. Anders ausgedrückt, bezeichnet es die Anzahl der Jahre, in denen das Unternehmen bei konstanten Gewinnen seinen Börsenwert verdient hätte. Im Normalfall lässt das KGV Aussagen bezüglich der Über- bzw. Unterbewertung einer Aktie zu. Je niedriger das KGV, desto günstiger erscheint die Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt oder zu Aktien der Wettbewerber. Jedoch gibt es keine verlässliche Grundregel, ab welchem KGV eine Aktie im Vergleich als „fair bewertet“ betrachtet werden kann. Je nach Marktphase und Branche können die KGVs stark variieren. Als Faustregel gilt jedoch, dass das KGV nicht höher als das erwartete prozentuale Gewinnwachstum sein sollte. So müssen auch Aktien mit hohen zweistelligen KGVs nicht teuer sein, wenn das betreffende Unternehmen ein entsprechendes Gewinnwachstum aufweist. Dann kann investieren sinnvoll sein. Auf der anderen Seite kann ein niedriges KGV zuweilen sogar ein Warnzeichen sein. Denn bisweilen ist der Markt schon deutlich weiter als die durchschnittlichen Analystenschätzungen: In Erwartung sinkender Gewinne eines Unternehmens ist der Aktienkurs gefallen, womit das längst überholte KGV das Papier optisch günstig erscheinen lässt. Dieser „optischen Täuschung“ sind schon zahlreiche Anleger zum Opfer gefallen. Zusammengefasst: Mit dem KGV bekommen Anleger schnell einen Eindruck davon, wie „günstig“ ein Unternehmen aktuell bewertet wird.
Zu den wichtigen Kennzahlen gehört auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Das KBV bezieht sich die Substanz von einem Unternehmen. Man geht davon aus, dass das Verhältnis von Kurs und Buchwert dem inneren Wert und damit dem fairen Preis einer Aktie entspricht. Bei der Berechnung des KBV wird der Aktienkurs durch den Buchwert (Eigenkapitel vom Unternehmen geteilt durch die Anzahl der emittierten Aktien) geteilt. Liegt das KBV unter 1, ist das Verlustrisiko gering zu bewerten. Das Unternehmensvermögen hat dann einen höheren Wert als die ausgegebenen Aktien.
Weitere interessante Kennzahlen sind das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV).
Der fundamentalen Analyse helfend zur Seite steht die technische Analyse, die sich vor allem mit dem Chart, also dem historischen Verlauf, der Aktie beschäftigt. Kennzahlen spielen bei der technischen Analyse keinerlei Rolle. Bei der technischen Analyse geht es im Kern darum, aus vergangenen Preisentwicklungen ein Muster zu erkennen, um Trends für die zukünftige Kursentwicklung der Aktie aufzuzeigen. Es geht darum zu erkennen, was in den Kursen „drin“ ist und daraus abzuleiten, was das Potenzial, das sich hinter dem reinen Kurs verbirgt, für die Zukunft bedeuten kann. Denn Kurs Muster der Vergangenheit neigen dazu, sich zu wiederholen, zumal sie durchaus keine wundersamen, zufällig entstandenen Gebilde sind, sondern meist Logik dahintersteckt. Da lässt sich eine ganze Menge herausfinden, was Ihnen hilft, zu einer fundierten Aktienbewertung zu gelangen und mehr Rendite im Depot zu erzielen. Mehr zur Chartanalyse.
Aktienbewertung: Klares Votum führt zum Erfolg
Am Ende einer ausgiebigen Aktienbewertung (Aktienanalyse), die professionelle Kapitalmarktkenner vor dem Kaufen einer Aktie vornehmen, sollte ein klares Votum stehen. Denn letztendlich hat jeder Investor die Entscheidung zwischen halten, verkaufen, abwarten oder kaufen eines Aktientitels zu treffen. Ein klares Votum inkl. Limit und Stopp, das dem Anleger hilft, eine für ihn persönlich nachvollziehbare Entscheidung zu treffen, führt zum Erfolg und Gewinn an der Börse. Von großer Hilfe können dabei transparente und seriöse Börseninformationsdienste sein. Börsenbriefe wie die PLATOW Börse, die hinter die Kulissen blicken, Stimmungen in den Chefetagen einfangen und mit Sachverstand die Kennzahlen und Informationen analysieren, liefern Privatinvestoren dabei wichtige Informationen zur fundierten Aktienbewertung. Lesen Sie die PLATOW Börse einmal vier Wochen gratis und profitieren Sie von den Aktienempfehlungen unserer Experten. Mit dem erfolgreichen virtuellen Depot konnte die PLATOW Börse eine Rendite von über +2.500% erzielen. Dieses ist für jeden Leser leicht im eigenen Depot nachzuvollziehen. Kaufen Sie ab sofort nur noch Aktien, die über eine entsprechende Bewertung verfügen und Gewinn versprechen.
Artikel jetzt auf Twitter teilen |
PLATOW Börse ist der kompetente Berater für Ihre Aktienanlage. Der Börsenbrief hat einen klaren Fokus auf den deutschen Aktienmarkt, ergänzt um die besten Investments aus Westeuropa und den USA.
- PLATOW Extra
- PLATOW Immobilien
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen